Fährten im voralpinen Gelände in Braz

Nach einem Jahr Pause wegen Covid-19 trafen wir uns zum traditionellen Fährtentraining des Hundesport Linth im vorarlbergischen Braz. Da bei der Reservation, die ich ein bisschen verschlafen habe, das Rössle am Samstag bereits vollkommen ausgebucht war entschieden wir uns das Trainingsweekend vom Donnerstag bis Samstag zu organisieren. Auf Grund der Corona bedingten Einschränkungen, das Covidzertifikat war Pflicht, war die Gruppe überschaubar aber Top motiviert. Bei super Bedingungen trafen sich Hansruedi und Marianne mit Flicka und Irti, Werner und Priska mit Nakuma, Edgar und Linda mit Manto sowie Esther mit Django am Donnerstagabend in Braz.

Trotz diversen Umleitungen und teilweise grösseren Umwegen trafen Alle rechtzeitig im Rössle ein. Nachdem die Zimmer bezogen waren stand dem wohlverdienten Apéro nichts mehr im Wege.

Bei bester Laune haben wir uns bei einem Glas Grünen-Veltliner, von bester österreichischer Provenienz, auf das Fährtenwochenende eingestimmt. Platziert wurde die Gruppe in der grossen Gaststube, die wie die übrigen Räume wie gewohnt voll ausgebucht waren. Martin hat das fantastische 4–Gang Wild Menu vorgestellt und dazu den passenden Wein kredenzt. Einmal mehr durften wir feststellen, dass die Qualität der Küche unter Küchenchef Valentin sich von der besten und kreativsten Seite zeigte.

Zu später Stunde haben sich die Hündeler nach einem kurzen Spaziergang zur wohlverdienten Ruhe begeben.

Am Freitagmorgen wurden wir mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet verwöhnt. Das Wetter zeigte sich überaus freundlich und wir begaben uns um 10.30 Uhr ins nahe Fährtengelände. Das Fährtengelände, das wie für uns geschaffen war. Alle Weiden waren bereits abgeräumt und kaum gedüngt.

Die erste Runde beim Fährtentraining zeigte rasch, wie viel Fortschritt Irti und Nakuma gemacht haben. Beide suchten im ungewohnten Gelände intensiv, ruhig mit tiefer Nase. Django suchte für seine Verhältnisse ruhig und konzentriert leider bewahrheitete sich, dass Django nicht nur die diversen

IGP – Gegenstände, sondern auch die von Esther als unproblematisch bezeichneten Holzgegenstände schnöde liegen liess. Die Altmeister Flicka und Manto zeigten erwartungsgemäss, dass sie kaum etwas von ihrem Können verlernt haben. Für die fotografischen und filmischen Beweise der hundesportlichen Leistungen war wie immer Marianne verantwortlich.

Nach der zweiten Fährte war ausgiebige Brotzeit angesagt. Mit Boullion wärmten wir uns und Brot, Käse und Wurst stillten den kleinen Hunger. Zum Abschluss fehlten weder Kaffee, Williams, Röteli noch Kuchen.

Gestärkt absolvierten alle ein intensives nachmittägliches Training. Mit dem Verschwinden der Sonne wurde es Zeit, mit den Hunden noch etwas zu spazieren und uns von Edgar und Linda zu verabschieden. Nach einer kurzen Ruhepause waren wir bereit für den Apéro und für das Nachtessen. Auch heute liess das Menu Surprise keine Wünsche offen, jeder Gang war ein Genuss, ganz zu schweigen von der feinen Weinbegleitung. Ein fröhlicher Abend neigte sich langsam dem Ende zu. Die unermüdlichen „Höckler“ liessen es sich nicht nehmen, noch ein Abschlusstrunk zu genehmigen.

Der Samstagmorgen begrüsste uns mit prächtigem Sonnenschein und wir fuhren nach dem Morgenessen voll motiviert ins Fährtengelände. Dort festigten wir unsere Fährteneindrücke vom Freitag. Den Trainingstag beschlossen wir mit einem variantenreichen Apportiertraining. Da stand vor allem Impulskontrolle des Hundes und Bringen aus allen möglichen Situationen auf dem Programm.

Zurück im Tal waren wir bereit für den abschliessenden Höhepunkt des Tages, eine grosse Portion Kaiserschmarrn vom Feinsten, serviert von Martin. Ein schönes Wochenende ist Geschichte und wir freuen uns bereits auf das erste Wochenende im November 2022, dann werden wir bereits zum 30. Mal in Braz unser Fährtenserminar durchführen.

Text: Hansruedi      Fotos: Linda, Marianne, Priska und Werner

Landschaft

Marianne mit Irti Priska mit Nakuma                                                     

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